Ausstellung zum Thema "Geschlecht", Stapferhaus Lenzburg, 6. Klasse

29. Oktober 2021

Die 6. Primarklasse besuchte am 22. Oktober 2021 eine Ausstellung im «Stapferhaus» in Lenzburg, in welcher das Thema «Geschlecht» zentrale Rolle war. Nicht nur Erwachsene, auch Kinder wollen wissen: Wie entsteht Geschlecht eigentlich? Was macht uns zur Frau, was zum Mann, was zu einem Mädchen und was zu einem Jungen? Und was gibt es sonst noch? Was den einen nicht farbig genug sein kann, ist den anderen zu bunt. Wo die einen rotsehen, wird den anderen warm ums Herz. Kalt lässt das Thema Geschlecht niemanden. Stapferhaus Lenzburg

 

Rückmeldungen der 6. Klässlerinnen und 6. Klässler

 

Mir hat der Telefonraum sehr gut gefallen, weil man eine Nummer wählen konnte. Zu jeder Nummer klärten sie dich über Sex und Geschlechter auf. Es kamen sehr interessante Antworten, zum Beispiel jedes Geschlecht ist gut, wie es ist und man sollte keine Schönheitsoperationen machen, nur dass das Geschlecht schöner aussieht.

 

Ich habe gelernt, dass es auch Menschen gibt, die intergeschlechtlich sind und dass alle Testosteron haben, auch die Frauen. Mir hat gefallen, dass wir Dinge ausprobieren konnten, die eher zum anderen Geschlecht passen und wir Fragen über Sex mit einem Telefon beantworten konnten.

 

Im «Geschlechts-Museum» hat mir der blaue Raum gefallen. Man konnte Sachen ausprobieren: z. B. Mädchen machten Klimmzüge und die Jungs konnten die Nägel lackieren. Ich habe gelernt, dass es verschiedene Neigungen gibt, wie z.B. schwul sein und so weiter. Und bei dem Film, dass man sich nicht schämen soll mit seinem Geschlechtsteil.

 

Es hat Spass gemacht in Lenzburg im Museum. Man konnte sich zwischen zwei Zimmern entscheiden: In einem Zimmer hatte es nur Jungs - Sachen und im anderen nur Mädchen - Sachen. Ich fand auch den grünen Raum spannend, weil dort die Gleichberechtigung ein Thema war.

 

Das Highlight des Ausflugs nach Lenzburg war der Raum, wo wir uns wie das andere Geschlecht fühlen konnten. Das Tollste fand ich, auf solch hohen Schuhen auf einem Laufsteg zu laufen.

 

Ich fand den Ausflug toll, denn ich konnte etwas über Geschlechter lernen und ich hatte gleichzeitig auch viel Spass mit meinen Freunden. Ich habe gelernt, dass es Menschen gibt, die Merkmale von beiden Geschlechtern haben und dass wir sehr viel genau als männlich oder weiblich einstufen. Das Geschlecht spielt also in unserer Welt eine grosse Rolle. Aber wenn z.B. ein Mann einen Rock trägt oder eine Frau gern Fussball hat, ist es halt so und das sollte man akzeptieren. Ich konnte viel daraus lernen.

Fortsetzung Rückmeldungen

Ich fand es toll, dass es verschiedene Räume gab und ich fand den Raum toll mit den High Heels, weil man ausprobieren konnte, wie Frauen mit solchen Schuhen laufen können, und ich finde, dass Herr Beck es sehr gut konnte. Es hatte auch einen «Nagellack-Tisch», und einen Fotoraum, wo man verschiedene Posen machen konnte. Es gab auch einen Filmraum, da haben eine Frau und ein Mann über die Vulva und über den Penis geredet. Es gab noch einen Raum, der mit Prozenten angezeichnet war, z.B. wie viele Männer Suizid machen (74%) und bei den Frauen waren es 26%.


Ich habe gelernt, dass es auch intergeschlechtliche Menschen gibt. Das heisst, dass man zum Beispiel aussieht wie ein Mann, aber ein weibliches Geschlechtsmerkmal hat. Ich lernte aber auch, dass Männer Röcke tragen, aber eben nicht nur in Schottland, sondern auch in der Schweiz. 

 

Der beste Teil der Ausstellung war der Raum bei der blauen Türe. Dort gab es lustige Sachen wie z.B. auf High Heels laufen, Nägel lackieren und Klimmzüge machen. Ich habe gelernt, dass ein Kondom früher aus Darm gemacht wurde. Es gab ja zwei Räume, einen pinken und einen blauen. Ich war im blauen Raum und da hatte es viele Spielsachen, die wir alle früher hatten z.B. ein Autoteppich.

 

Ich habe gelernt, dass es verschiedene Neigungen gibt, wie z.B. schwul sein und so weiter. Und beim Film, dass man sich nicht schämen soll mit seinem Geschlechtsteil.

 

Ich habe gelernt, dass die Männer im Beruf häufig besser bezahlt werden als die Frauen. Ich habe gelernt, dass es nicht einfach ist mit High Heels zu laufen. Was ich auch noch erfahren habe, ist, dass die Männer mehr Selbstmordgedanken haben. Die Gewaltverbrechen werden vor allem von Männern ausgeführt. Es gibt sehr viele Namen für das Geschlechtsteil. Bei den meisten Sportarten bekommen die Männer mehr Geld als die Frauen. Im National-, Stände- und Bundesrat sind viel mehr Männer als Frauen dabei. Kinder bekommen die Geschenke nach ihrem Geschlecht. (z.B. Farbe Pink für Mädchen, Farbe Blau für Jungen) Es gibt Berufe, die mehrheitlich von Frauen gemacht werden (Pflegeberufe) und solche die von Männern gemacht werden (Bauarbeiter). 

 

Mir hat die Ausstellung sehr gefallen, weil die uns eigentlich alles Wichtige zum Thema «Geschlecht» gezeigt haben. Es gab sehr viele Räume, in denen man z.B. mit High Heels laufen konnte oder Fragen, die an der Wand standen, wurden dir mit Telefonen beantwortet. Man konnte sich auch Sachen anhören, wie z. B. wie andere es empfinden, sich die Achselhaare zu rasieren oder auch nicht. Es war einfach toll, ich würde auf jeden Fall wieder dahin!