6. September 2022
Auf der Reise von Wauwil nach Gluringen machten wir einen ersten Stopp auf dem Grimsel Hospiz. Dort durften wir den Neubau der Staumauer Spitallamm besichtigen. Wir waren beeindruckt von den Mengen an Beton, die dieser Bau benötigt und den Tunneln im Innern des Gebirges. Unsere erste Wanderung im Gebirge führte uns von der Grimsel-Passhöhe nach Obergesteln. Dabei konnten wir ein erstes Mal die Bergwelt erleben.
Die Welt des Unesco-Welterbes Jungfrau-Aletsch lernten wir am Dienstag gleich doppelt kennen. Erstens besuchten wir das World Nature Forum in Brig, wo wir während eines Parcours das Gebiet erforschten. Zweitens besuchten wir das Welterbe. Ein Bergführer begleitete uns auf die Moosfluh. Auf der anschliessenden Wanderung machte er uns im Gelände auf verschiedene Themen (Gletscher, Klimawandel, Kulturlandschaft, Flora, Fauna, …) aufmerksam. Voller neuer Eindrücke kehrten wir ins Lagerhaus zurück.
Die von Lernenden organisierte Morgenwanderung führte uns am Mittwoch an den Geschinensee. Anschliessend stärkten wir uns mit einem kräftigen Zmorge. Danach versuchten wir uns im Stand-Up-Paddlen. Mit Neoprenanzug und Schwimmweste ausgerüstet wagten wir uns an die neue Herausforderung. Natürlich gehörten auch ungewollte Stürze ins kühle Wasser, Zusammenstösse und Schwierigkeiten beim Paddeln in die gewünschte Richtung dazu.
Am Nachmittag fand ein Spieleturnier mit Schülerinnen und Schüler aus dem Goms statt. Dabei zeigte sich, dass im Walliser Dialekt so einige Spezialwörter vorkommen.
Damit wir den Aletschgletscher auch aus anderer Perspektive bestaunen konnten, fuhren wir am Donnerstag mit der Gondel aufs Eggis- und Bettmerhorn. Eindrücklich zeigte sich der Gletscher und die Gebirgslandschaft, da wir durch den Nebel an die Sonne gelangten. Schwungvoll fuhren wir von der Bettmeralp mit dem Trottinett ins Tal.
Zum Abschluss unserer Lagerwoche reisten wir nach Brig ins Thermalbad. Dort hatten alle die Gelegenheit, sich nach ihren Wünschen zu bewegen: Sei es entspannt im Sprudelbad, gewagt mit einem Sprung vom Felsen oder rasant auf der Rutschbahn.
Nicht zu vergessen ist das tägliche, unterschiedliche Abendprogramm. Beim Spielen, Tanzen, Meditieren und Diskutieren zeigten sich versteckte Talente und Grenzen.
In dieser gemeinsamen Woche haben wir viel voneinander gelernt. Wir haben uns bei den alltäglichen Arbeiten im Lagerhaus unterstützt. Wir übernahmen Verantwortung für diverse Programmpunkte. All diese Erfahrungen werden uns im aktuellen Schuljahr begleiten und stärken.