Jugendliche bei der Mediennutzung begleiten
Digitale Medien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie begleiten uns tagtäglich. Sie üben eine Faszination auf uns aus, eröffnen Chancen, können zum Nachdenken anregen, lösen Emotionen aus oder können süchtig machen. Nach dem Projektunterricht von der Swisscom mit den Lernenden der Oberstufe Wauwil wurden die Eltern zu einem Informationsabend eingeladen.
In der Schulordnung der Schule Wauwil steht unter Punkt 7: Handys und andere elektronische Geräte werden beim Betreten des Schulareals ausgeschaltet und verstaut. Dieser Punkt wurde vor gut anderthalb Jahren mit den Lernenden erarbeitet und festgelegt. Es ist an der Schule immer wieder ein Thema, wie mit elektronischen Geräten umgegangen werden darf und was verboten ist. Auch wurden die Lernenden der Oberstufe befragt, welche elektronischen Geräte sie am meisten nutzen. Zum Lernen verwenden die Jugendlichen das Natel oder Tablets, selten noch den Computer. Das Gamen nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Lernenden kommunizieren per Whats App, Snapchat und Instagram miteinander. Facebook ist bei den Lernenden nicht mehr aktuell. Je älter die Kinder werden, umso facettenreicher ist das digitale Angebot. Die Jugendlichen sind gut über die digitalen Angebote und ihrer Nutzung informiert. Auch kennen die Eltern mehrheitlich das Medienverhalten ihrer Kinder.
Eine Fachperson von Akzent, Prävention und Suchttherapie informierte über die aktuellen Medientrends und Konsummuster sowie über die Risiken und Herausforderungen. Sie informiert über empfohlene Sicherheitseinstellungen und wie der Umgang mit digitalen Medien im Elternhaus gestaltet werden könnte. In den meisten Familien gibt es Regeln im Umgang mit Medien. Diese Regeln auch stets einzuhalten und zu kontrollieren ist eine grosse Herausforderung für Eltern und Jugendliche gleichermassen. Welche Bedeutung haben die digitalen Medien im Jugendalter? Das Handy ist ein Statussymbol, hat eine starke soziale Funktion und ist im Leben aller integriert und nicht mehr wegzudenken. Ein Thema sollte immer wieder sein, was für Bilder ins Internet gestellt werden können (Datenschutz, Persönlichkeitsschutz). Auch bei Games sollten sich Eltern gut informieren, welche Fähigkeiten durch das Game gefördert werden und was „nur“ gespielt wird. Der Alltag der Kinder sollte vom Game nicht vereinnahmt werden.
Im Anschluss an das Referat wurde in Kleingruppen über verschiedene Themen der digitalen Medien diskutiert und ausgetauscht. Daraus ergaben sich verschiedene Fazite. Es ist wichtig, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben. Regeln sollten für alle gelten und Eltern gehen mit gutem Beispiel voran. Und eine Empfehlung an die Eltern zum Schluss: „Vernetzt euch mit anderen Eltern.“ Um damit in der Realität zu starten, konnten sich die Anwesenden im anschliessenden Apéro vernetzen.